Nachhaltigkeit

fängt in der
Produktentwicklung an

  • Die Kosten, die Fertigung, Wartung und Recycling eines Produkts verursachen, werden schon in der Produktentwicklung festgelegt. Ebenso wird in dieser Phase entschieden, welchen ökologischen Fußabdruck ein Produkt im Laufe von Produktion, Produktnutzung und Rückführung in zirkuläre Wertschöpfungsnetzwerke hinterlässt. Hierbei stehen oft nur unvollständigen Daten teilweise mit geringer Datenqualität zur Verfügung.
  • Die Unternehmen benötigen deshalb Methoden und Tools, die es ihnen ermöglichen, unter Berücksichtigung der sich ständig ändernden Gesetze und Regularien frühzeitig Entscheidungen mit Blick auf eine nachhalte Fertigung und einen nachhaltigen Betrieb ihrer Produkte zu treffen und die zirkuläre Wertschöpfung zu befähigen.
  • Um den ökologischen Fußabdruck eines Produkts beurteilen zu können, müssen nachhaltigkeitsrelevante Informationen über die gesamte Fertigungs- und Zulieferkette erhoben werden und für die Produktentwicklung verfügbar gemacht werden. Dies kann über Datenökosysteme erfolgen für deren Nutzung die Unternehmen durch Tools und Methoden befähigt werden müssen.

Projektziele

  • Entwicklung von Methoden und Tools für die modellbasierte, prädiktive und flexible Entscheidungsunterstützung in der Produktentwicklung.
  • Förderung einer ökologischen und zirkulären Wertschöpfung durch nachhaltigere Produkte.
  • Nutzung vertrauenswürdiger Datenökosysteme für eine sichere und effiziente Bereitstellung und Nutzung nachhaltigkeitsrelevanter Informationen.

Die IT-Lösungsanbieter CONTACT, Nexpirit und PROSTEP implementieren die Decide4ECO-Methodik zur Unterstützung der nachhaltigkeitsgerechten Produktentwicklung in Demonstratoren und binden diese in Datenökosysteme ein.

Die Industrieunternehmen BOS, Sonova und Hadi-Plast bringen Ihre Anforderungen ein und testen die Demonstratoren und sammeln Erfahrungen mit Datenökosystemen.
Tätigkeitsschwerpunkt des Heinz Nixdorf Instituts ist die Methoden-Entwicklung und Informationsmodellierung sowie Aufbau einer Laborumgebung.
Grant Thornton gibt Hinweise zur rechtlichen Gestaltung der Datenökosysteme und zur Einhaltung von Data Act und Data Governance Act. 
Der niederländische Partner Brainport Industries unterstützt die Verbreitung der Projektergebnisse in den Niederlanden.

Im Rahmen von Decide4Eco wird PROSTEP  Eclipse Dataspace Components (EDC) in seine PLM-Integrationsplattform OpenPDM-einbinden, um Daten aus PLM-, ALM- oder ERP-Systemen unter Nutzung der Asset Administration Shell (AAS) in Data Spaces wie Manufacturing-X oder Catena-X bereitzustellen. Während der Projektlaufzeit ist eine Nutzung durch andere Manufacturing-X Projekte möglich. Kontaktieren Sie uns. Außerdem erweitert PROSTEP die Digital Thread-Lösung OpenCLM um die Möglichkeit, den Digital Thread mit Nachhaltigkeitsinformationen anzureichen und diese Informationen in übersichtlichen Dashboards darzustellen und Lösungen für eine Chatbot unterstützte Produktpassgenerierung  entwickeln.

Contact Software und Nexpirit werden neuen Funktionen für Nachhaltigkeitsanalysen und die Integration in Datenökosysteme in Ihren Lösungen implementieren, um Unternehmen bei der kollaborativen Entwicklung nachhaltiger Produkte zu unterstützen und ihnen ermöglichen, Entscheidungen über nachhaltigkeitsrelevante Produktmerkmale früher und mit einer höheren Sicherheit zu treffen.

Die Anwendungspartner werden die entwickelten Methoden und IT-Lösungen nutzen, um nachhaltigere Produkte zu entwickeln. Darüber hinaus werden sie in der Lage sein zukünftig an Datenökosystemen teilzunehmen.

Die IT-Lösungsanbieter werden ihre Erfahrungen aus dem Projekt für die Erweiterung ihres Beratungsangebots in Richtung „Eco Compliance“ sowie hinsichtlich des durchgängigen Managements von Nachhaltigkeitsinformationen nutzen und strategische Partnerschaften für die Verwertung der Projektergebnisse eingehen.

Das Heinz Nixdorf Institut konzipiert eine Methodik zur systematischen und flexiblen Entscheidungsunterstützung zur Gestaltung zirkulärer, resilienter und transparenter Wertschöpfungsnetzwerke. Schwerpunkte sind ein grundlegendes Referenzprozessmodell, Informationsmodelle einschließlich der Abbildung von Informationsqualität sowie Algorithmen für Auswirkungsanalysen auf Systemmodellen. Das Smart Automation Labor des Lehrstuhls dient als Experimentierumgebung für Standards und Software-Komponenten im Demonstrator. Die Ergebnisse fließen in Forschung und Lehre ein.

Demonstrator

Initiale Implementierung eines Demonstrators, um schnell Erfahrungen zu sammeln

Die Projektpartner setzen die Projektergebnisse kontinuierlich in einem Demonstrator um, der von den Anwendungspartnern validiert wird. Initial wird ein Demonstrator für den PCF implementiert, um schnell Erfahrungen mit Datenökosystemen wie Manufacturing-X und Catena-X zu sammeln.

Interessierte Unternehmen können sich an dem Projekt als assoziierte Partner beteiligen, um die Projektergebnisse zu erproben. Sie erhalten dadurch frühzeitig Einblick in die Decide4ECO-Methodiken und Zugang zu unseren Demonstratoren. Wir erwarten von ihnen Feedback zu den Decide4ECO-Lösungen und eine aktive Beteiligung an den Diskussionen.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

Projektdetails

Projektname:

Decide4ECO

Projektvolumen:ca. 6 Millionen Euro
Laufzeit:April 2024 bis September 2026
Förderinitiative:Manufacturing-X
Gefördert durch:Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Konsortialführung:PROSTEP AG

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Martin Holland
martin.holland@prostep.com

Dr.-Ing. Jens Pottebaum
jens.pottebaum@hni.upb.de